So wie heute, da war Lilli an der Reihe, die ihre Mama manchmal "Das ist mir schnuppe!" sagen hört. Klar, dass die Siebenjährige wissen wollte, woher dieser Ausspruch eigentlich kommt.
Gute Idee, dieses Verständlichmachen von Alltagsdingen oder Begrifflichkeiten, die sich zwar jeder angeeignet hat, aber nur von den Allerwenigsten verständlich und nachvollziehbar aufgedröselt werden können. Kinder fragen halt - und mal ehrlich, da können wir Erwachsene uns doch oftmals eine Scheibe von abschneiden.
CO2-Äquivalente und globale Erwärmung
Gibt es sowas nicht auch für die allgegenwärtige Nachhaltigkeits-Thematik rund um das dazugehörige Vokabular wie CO2-Emissionen und -Äquivalente, Treibhauseffekt oder globale Erwärmung, haben wir uns gefragt, um kurze Zeit später, mittlerweile im Redaktionsbüro angekommen, per Internet-Recherche auf Dr. Ulrich Schermaul von den Stadtwerken Tübingen (swt) zu stoßen. Für eine Ausstellung "Energiewende in Tübingen" ist das von uns entdeckte und außerordentlich gut gelungene Erklärvideo entstanden, das für einen regelrechten Aha-Effekt sorgt. Zwei Mails später gibt's vom Leiter der swt-Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit das offizielle "Go" für den STORYTELLER und irgendwie sind wir uns sicher, dem ein oder anderen mit der Bereitstellung des 3:09-Minuten-Clips einen (verständlichen) Gefallen zu tun.
Ach übrigens: Im Mittelalter war die "Schnuppe" das verkohlte Ende vom Kerzendocht. Und das hat man abgeschnitten. Weil sonst die Flamme flackerte und rußte. Die Schnuppe war also entsprechend wertlos. Und viele Jahre später wurde daraus die Redewendung. Is' mir schnuppe - vor allem übrigens in Berlin.