Nach 2018/2019 und 2020/2021 dürfen somit sowohl die PAPSTAR GmbH als auch die PAPSTAR Österreich Vertriebs AG das GREEN-BRANDS-Gütesiegel mit zwei Sternen und der Jahreskennung 2022/2023 tragen. Bei diesem Signet handelt es sich um eine eingetragene Gewährleistungsmarke der Europäischen Union (EU) für ökologische Nachhaltigkeit mit einem unabhängigen, transparenten und neutralen Prüfverfahren.
Strenge Prüfungskriterien
"Die als GREEN BRAND ausgezeichneten Marken stehen für Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit und leisten ihren Beitrag zum Schutz der Umwelt, der Natur und des Klimas sowie zur Bewahrung natürlicher Lebensgrundlagen", so Norbert R. Lux. Über die von anerkannten Instituten nach strengen Maßstäben durchgeführten Prüfungs- und Kontrollverfahren, das seit 2011 immer mehr Aufmerksamkeit ziehende System "GREEN BRANDS" und mögliche nächste Schritte spricht der Managing Director der internationalen Organisation mit Hauptsitz in Veitsbronn (Landkreis Fürth) im exklusiven STORYTELLER-Interview.
Herr Lux, PAPSTAR freut sich über die Auszeichnung mit dem Gütesiegel "GREEN BRAND Germany 2022/2023", dieses Mal mit zwei Sternen für die zweite erfolgreiche Re-Validierung. Wie läuft ein derartiges Validierungsverfahren - das Wort "validieren" geht auf das lateinische Wort "valere" zurück und bedeutet "den Wert von etwas feststellen" - ab, welche einzelnen Schritte sind zu durchlaufen und welche Bewertungskriterien liegen zugrunde?
Um überhaupt am Verfahren teilnehmen zu können, muss eine Marke, ein Produkt oder Unternehmen nominiert werden. Dies war bei PAPSTAR 2018 sowohl in Österreich als auch in Deutschland der Fall und so konnte das Unternehmen im zweiten Schritt bei einem sehr umfangreichen Validierungsverfahren offenlegen, wie es im ökologischen Nachhaltigkeitsbereich aufgestellt ist. Schwerpunkte der Prüfung sind Unternehmenszweck, Umweltmanagementsysteme, Corporate Social Responsibility (CSR), Energieverbrauch, Ressourcenverbrauch, Emissionen, Transport, Wasserverbrauch, Abfallstrategie sowie die Bewusstseinsbildung intern und extern. Die detaillierten Validierungskriterien lassen sich auch auf unserer Website (www.green-brands.org/verfahren/methodik) nachlesen.
Das Validierungsergebnis wird den teilnehmenden Marken transparent offengelegt und so können die Unternehmen gut erkennen, wo sie eventuell noch Verbesserungspotential haben. Bei Erreichen oder Überschreiten der Benchmark von 51 Prozent gehen die Unterlagen an die Jury-Mitglieder, die auf dieser Basis zu einer finalen Entscheidung zur Auszeichnung kommen, oder eben - aus unterschiedlichen Gründen - gegebenenfalls auch ein Veto einlegen.
Sie haben den Weg von PAPSTAR innerhalb der GREEN BRANDS (Erstaufnahme 2018/2019) aktiv mitverfolgt und entscheidend begleitet. Wie beurteilen Sie den nachhaltigen Werdegang des Unternehmens und in welchen Bereichen ließen sich im Laufe von zwei Re-Validierungen deutliche Fortschritte erzielen?
Nach der Erstvalidierung im Jahre 2018 nahm PAPSTAR nun 2022 bereits zum zweiten Mal an einer Re-Validierung teil und konnte eindrucksvoll beweisen, wie sehr das Ergebnis der Erstvalidierung das Management überzeugt und motiviert hat, ursprünglich schwächere Resultate einzelner Kriterien enorm zu verbessern. Insgesamt konnte sich das Unternehmen innerhalb von vier Jahren um rund 20 Prozent verbessern, was - im Vergleich zu nun über 650 durchgeführten Validierungen - herausragend ist! Dabei gab es im Bereich der Umweltmanagementsysteme, CSR, Energieverbrauch, Emissionen und Transport signifikante Verbesserungen, die auch die Jury-Mitglieder sehr lobend anerkannt haben.
Generell zu GREEN BRANDS: Wie hat sich die "internationale, unabhängige und selbständige Markenbewertungs-Organisation" innerhalb der letzten gut zehn Jahre unter Ihrer Ägide entwickelt? Konnte die Grundidee in allen Facetten realisiert werden?
Die GREEN BRANDS Organisation begann nach einer vierjährigen Vorbereitungszeit 2011 mit den ersten Verfahren in Österreich und 2012 in Deutschland. Unser Anliegen war von Anfang an die Ehrung beziehungsweise Auszeichnung ökologisch nachhaltiger Marken - Unternehmen, Produkte, Dienstleister, Lebensmittel aller Branchen im B2B- und B2C-Sektor. Und das unabhängig von der Größe, sozusagen vom jüngsten Start-up bis zum Konzern mit Milliarden-Umsatz. Es ist uns gelungen, die anfängliche Skepsis rund um einen 'Siegel-Dschungel' oder Greenwashing-Marketing in internationale Anerkennung zu wandeln und eben zu beweisen, dass die Marken wirklich detailliert ihre Aktivitäten, ihren Einsatz für ökologische Nachhaltigkeit beweisen müssen, ehe sie ausgezeichnet werden und das Gütesiegel erhalten. Gerade die wissenschaftliche Aufbereitung und Betreuung unseres Verfahrens führte zur Anerkennung und Etablierung.
Ein Meilenstein gelang im November 2019, als wir nach über 18 Monaten Vorbereitung die Eintragung und den Schutz als EU-Gewährleistungsmarke für ökologische Nachhaltigkeit erhalten haben. Das Gütesiegel von GREEN BRANDS - samt dem vor Vergabe dieses Siegels durchgeführten Verfahren - hebt sich damit von hunderten anderen sogenannten Gütesiegeln enorm ab. Es gewährleistet, dass die mit ihm versehenen Marken wirklich umweltfreundlich und nachhaltig sind und deshalb einen Beitrag zum Schutz der Umwelt, der Natur und des Klimas sowie zur Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen leisten. Dies wird durch Prüfungs-, Validierungs- und Kontrollverfahren sichergestellt, die anerkannte Institute nach sehr strengen Maßstäben durchführen.
Sind Neuerungen angedacht oder gibt es gar schon konkrete Ansätze, um das Verfahren noch transparenter darzustellen?
Die Auswertungen werden den teilnehmenden Marken immer transparent offengelegt, so dass die Vergabe der Punkte auch nachvollziehbar ist. Die Welt und Nachhaltigkeit sind in ständiger Bewegung und so werden nach und nach mit den wissenschaftlichen Beratern und Jury-Mitgliedern einzelne Prüfkriterien verändert oder neu aufgenommen. Die GREEN BRANDS Organisation ist streng neutral, objektiv und unabhängig. Sie steht nicht im Wettbewerb zu den Anbietern der Waren oder Dienstleistungen. Die Entscheidung darüber, ob die Prüfkriterien erfüllt werden, lässt sich nicht durch separate Geldzuwendungen beeinflussen.
Wir zeichnen bereits auch in der Schweiz, in Tschechien, Ungarn, der Slowakei sowie Italien ökologisch nachhaltige Marken aus und planen weitere zehn bis 20 Länder in den kommenden Jahren dazuzunehmen.
Kontakt
GREEN BRANDS Organisation GmbH - Vertreten durch: Manlio Celotti und Norbert Lux, Wacholderbergstraße 29, 90587 Veitsbronn, Telefon: +49 (0)911 9799599, E-Mail: officegreen-brands.org, Internet: www.green-brands.org
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