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Koch des Jahres 2022: Marvin Böhm (Aqua*** Wolfsburg, mit Urkunde) wusste die internationale Spitzenjury um Dreisterne-Legende Dieter Müller (Dritter v. re.) mit seinem Drei-Gänge-Menü restlos zu begeistern. Ganz links: Veranstalterin Nuria Roig (Koch des Jahres, Grupo Caterdata S.L.).
Bernd Born - 18.10.2022

Koch des Jahres 2022 (II/II) Marvin Böhm aus dem Aqua*** Wolfsburg begeistert Spitzenköche und Gastrokritiker

Im Kameha Grand in Bonn standen sechs Profi-Köche im Finale des härtesten Live-Kochwettbewerbs der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz). Überzeugen mussten die Finalisten mit ihren Wettbewerbsmenüs einige der gefragtesten Spitzenköche und Gastrokritiker der Welt. Den Sieg sicherte sich schlussendlich Marvin Böhm aus dem Aqua*** in Wolfsburg. Neben ihm auf dem Treppchen: Francesco D’Agostino aus dem Gioias in Rheinau und Niklas Oberhofer aus dem EPOCA by Tristan Brandt in Flims (CH), der am selben Tag seinen ersten Michelinstern erhielt.

Sechs Ausnahmetalente, darunter Mario Aliberti (Ivy, Karlsruhe), Marvin Böhm (Aqua***, Wolfsburg), Francesco D'Agostino (Gioias & La Casita, Rheinau), Paul Decker (Restaurant LUMI im Seezeitlodge Hotel & Spa, Gonnesweiler), Niklas Oberhofer (EPOCA by Tristan Brandt, Waldhaus Flims Wellness Resort, Flims) und Tim Steidel (angehender Küchenmeister, Hotelfachschule Heidelberg) standen im Finale (www.papstar-storyteller.de/koch-des-jahres-2022-1). Sie hatten sich im schriftlichen Vorentscheid und im Vorfinale gegenüber 300 Konkurrenten durchgesetzt und kämpften nun um den prestigeträchtigen Titel, 5000 Euro Preisgeld und den Karrieresprung ihres Lebens. Tausend Fachbesucher aus Gastronomie, Hotellerie und Catering verwandelten die Hallen des Kameha Grands in Bonn zu einer Gastronomie-Szenerie der Superlative.

 

Internationale Spitzenjury

Drei Gänge, vier Pflichtzutaten, 16-Euro-Warenkorb - diese Challenge galt es für die Finalisten am Wettbewerbstag zu bewältigen. Überzeugen mussten sie damit niemand Geringeren als einige der gefragtesten Spitzenköche und Gastrokritiker der Welt. Unter der Schirmherrschaft von Dreisterne-Legende Dieter Müller versammelten sich in Bonn Dreisterneköchin Elena Arzak (Arzak***, San Sebastian), Oriol Castro (disfrutar**, Barcelona, Platz 3 "The World's 50 Best Restaurants"), Mario Sandoval (Coque**, Madrid), Sebastian Frank (Horváth**, Berlin), Marco Müller (Rutz***, Berlin), Thomas Schanz (schanz.restaurant***, Piesport), Tobias Bätz (Restaurant Alexander Hermann by Tobias Bätz**, Wirsberg), Tony Hohlfeld (Jante**, Hannover) und Jie Wang, Gastrokritikerin und Journalistin in Asien und Europa.

 

"Ganz großes Kino!"

"Ich begleite diesen Wettbewerb seit Anbeginn. Ich durfte über die Jahre schon so viele herausragende Talente mitentdecken und dabei sein, wie sich Koch des Jahres stetig weiterentwickelt hat. Doch was ich heute erlebt habe, war präzedenzlos - die Kandidaten, die kulinarischen Erlebnisse, die Jury, das ganze Event - einfach ganz großes Kino!", so Dieter Müller.

Restlos begeistert waren die Spitzenjuroren schlussendlich von Marvin Böhm aus dem Aqua*** in Wolfsburg. Er sicherte sich neben Assistentin Jana Böker (ebenfalls Aqua***, Wolfsburg) den Sieg und darf sich nun auf ein rasantes Jahr als amtierender Koch des Jahres gefasst machen: "Ich bin absolut sprachlos. Dieser Sieg ist für mich eine riesige Ehre und ich danke allen, die mich auf diesem Weg begleitet haben. Ich möchte gerne alle ermutigen für ihre Ziele zu kämpfen, so wie ich es beim Koch des Jahres getan habe."

 

Frische Ideen gegen den Personalmangel

Das Rahmenprogramm des Wettbewerbs war dem Motto Personalmangel verschrieben. So präsentierten sich einige personalsuchende Gastronomen auf der Bühne, um so potenzielle Arbeitnehmer unter den Gästen auf sich aufmerksam zu machen. Aber auch arbeitssuchende Gastrotalente durften sich auf der Bühne vorstellen. Außerdem standen Speed Datings, gemeinsamer Austausch und innovative Konzepte zum Match-Making an der Tagesordnung. "Es gibt aktuell kein größeres Problem im Gastgewerbe, als Personal zu finden. Es war uns wichtig, unsere Plattform zu nutzen, um Lösungen anzubieten, denn wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass diese Berufe und die Gastronomie nicht aussterben. Dass das Thema so viel Anklang gefunden hat, freut uns natürlich sehr, zeigt uns aber auch, dass wir hier in Zukunft noch mehr tun müssen,“ so Veranstalterin Nuria Roig.

 

"Kreislauf-Geschirr" von PAPSTAR

Im Anschluss an alle Preisverleihungen sorgte dann die beim Publikum (zumeist Fachbesucher aus Gastronomie, Hotellerie und Catering) sehnsüchtig erwartete Küchenparty mit allen Protagonisten - angerichtet wurde ausschließlich auf biologisch abbaubarem PAPSTAR-Geschirr (www.papstar.com/solutions/zero-waste) aus nachwachsenden Rohstoffen wie beispielsweise Zuckerrohr, Palmblatt oder Frischfaser-Karton - für den krönenden und geselligen Abschluss des '22-Entscheids.

 

Das Siegermenü

Marvin Böhm & Assistentin Jana Böker (Aqua***, Wolfsburg, www.restaurant-aqua.com)

  • Vorspeise: Matjes mit Rote Bete-Pflaumen Salat
  • Hauptspeise: Challandaise Ente mit Sauce Rouennaise | Steckrübe | Keulen Ragout
  • Dessert: Marone | Hagebutte | Pistazien | Schwarzwurzel

 

 

Über den Wettbewerb "Koch des Jahres"

Als Live-Wettbewerb mit umfassendem Rahmenprogramm ist das Networking-Event "Koch des Jahres" eine Ideenschmiede für neue Konzepte, die die Gastronomie-Branche bewegen. Veranstalter ist die spanische Unternehmensgruppe Grupo Caterdata S.L. mit Sitz in Barcelona und Freiburg. Der Wettbewerb richtet sich an Profi-Köche aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. In einem Vorfinale kürt eine Jury internationaler Spitzengastronomen die Finalisten. Die Teilnehmer müssen innerhalb von fünf Stunden ein Dreigang-Menü für acht Personen mit einem Warenwert von maximal 16 Euro pro Person präsentieren.

Weitere Informationen gibt's hier: www.kochdesjahres.de

Es gibt aktuell kein größeres Problem im Gastgewerbe, als Personal zu finden. Es war uns wichtig, unsere Plattform zu nutzen, um Lösungen anzubieten, denn wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass diese Berufe und die Gastronomie nicht aussterben.

Nuria Roig - 17.10.2022
Als Live-Wettbewerb ist das Networking-Event "Koch des Jahres" eine Ideenschmiede für neue Konzepte, die die Gastronomie-Branche bewegen.
Der Hauptgang von "Koch des Jahres 2022" Marvin Böhm: Challandaise Ente mit Sauce Rouennaise | Steckrübe | Keulen Ragout. (Foto: Melanie Bauer Photodesign)
Besonders beliebt bei der finalen Küchenparty: Palmblatt-Teller der PAPSTAR-Sortimentslinie "pure" (auf dem Foto die eckige Variante, 18 x 18 cm, Artikel-Nummer: 85506, papstar-shop.de).
Veganes Tatar - überhaupt, so die Qintessenz der Küchenparty, scheint Veganismus das Trendthema Nummer eins in der Gastronomie zu sein.
Gekonnt angerichtete süße Desserts setzten das i-Tüpfelchen auf die gut besuchte Küchenparty im Kameha Grand in Bonn. (Fotos: Bernd Born)