Zu Beginn des Jahres wurden 1000 Festivalbesucher gefragt, wovon sie mehr wollen und was sie nicht mehr sehen können. Herausgekommen ist, dass das wichtigste Anliegen der Festivalbesucher das Thema "Nachhaltigkeit" ist. Drei Viertel der Befragten, also satte 75 Prozent, die im vergangenen Jahr auf mindestens einem Festival waren, gaben an, dass sie darauf achten würden, ob es Wasserspender, Recyclingmöglichkeiten und Plastikvermeidung auf dem Festival Ihrer Wahl gebe. Das Thema "Nachhaltigkeit" fließt also aktiv in die Entscheidungsfindung von Festivalbesuchern ein.
Auf den weiteren Plätzen: Familienfreundlichkeit. Immerhin über 40 Prozent machten deutlich, dass ihnen ein familienfreundliches Angebot auf Festivals wichtig bis sehr wichtig sei. Bei den 30- bis 49-Jährigen waren es sogar über 51 Prozent. Millennials als Kernpublikum deutscher Musikfestivals werden also älter und bekommen Kinder, doch das bedeutet nicht, dass sie sich und ihre Hobbys aufgeben.
Auf Festivals werden zwar noch immer Bier und Ravioli aus der Dose konsumiert, doch acht von zehn Befragten ist gesundes Essen und Trinken auf den Geländen teilweise sehr wichtig. Festivalveranstalter müssen sich also die Frage stellen, wie sie sich auf gesellschaftliche Themen einstellen, nachhaltiger und grüner werden ohne dabei die Preise für Ihre Tickets drastisch anzuheben.