StoryTeller - Das Online-Magazin von PAPSTAR
Night of Light
So könnte es aussehen, das PAPSTAR-Hochregallager in der Nacht von nächsten Montag auf Dienstag (vielen Dank an Yvonne aus unserem Graphic Department fürs "Tricksen"): Die Aktion "Night of Light" richtet sich an die breite Öffentlichkeit, um auf die dramatische Lage der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam zu machen. Anlässlich dieses Events bauen alle an der Aktion Beteiligten gemeinsam und gleichzeitig ein riesiges Licht-Monument. Hierzu werden in allen Städten und Orten, in denen diese Unternehmen ihren Sitz haben, in der Nacht vom 22. auf den 23. Juni 2020 Event-Locations und Spielstätten sowie ausgewählte Gebäude und Bauwerke rot illuminiert.
Bernd Born - 17.06.2020

Night of Light Rot illuminiertes Hochregallager als Appell zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft

Die Veranstaltungswirtschaft leidet besonders unter der Corona-Pandemie. Mit der Aktion "Night of Light" will die Branche auf ihre Notlage aufmerksam machen. Dabei sollen in der Nacht vom 22. auf den 23. Juni 2020 Bauwerke in über 250 Städten mit rotem Licht illuminiert werden. Auch PAPSTAR wird mit seinem prägnanten Hochregallager mit von der Partie sein - daran ließ CEO Bert Kantelberg am heutigen Mittwoch erst gar keinen Zweifel aufkommen: "Wir solidarisieren uns gerne, schließlich sind auch wir mit unseren Warengruppen 'Einmalgeschirr' und 'Gedeckter Tisch' massiv vom vorherrschenden Verbot von Großveranstaltungen betroffen."

Innerhalb kürzester Zeit haben die behördlichen Auflagen im Zuge der Corona-Krise die gesamte Veranstaltungswirtschaft an den Abgrund gedrängt. Einem riesigen Wirtschaftszweig ist praktisch über Nacht die Arbeitsgrundlage entzogen worden, eine Pleitewelle enormen Ausmaßes droht - mit gravierenden Folgen für den Arbeitsmarkt und die kulturelle Vielfalt als tragende Säule unserer Gesellschaft. Die Aktion "Night of Light" vereint Marktteilnehmer aus allen Bereichen der Veranstaltungswirtschaft, um in einer konzertierten Aktion ein imposantes Zeichen für eine vom Aussterben bedrohten Branche zu setzen und zu einem Dialog mit der Politik aufzurufen, wie Lösungen und Wege aus der dramatischen Lage entwickelt werden können.

 

Viele rot leuchtende Mahnmale

In der Nacht vom 22. auf den 23. Juni 2020 werden die Teilnehmer - und somit auch PAPSTAR - bundesweit in mehr als 250 Städten Eventlocations, Spielstätten, Gebäude und Bauwerke mit rotem Licht illuminieren. "Viele leuchtende Mahnmale, die sich zu einem gewaltigen Licht-Monument arrangieren. Ein flammender Appell zum Einstieg in einen Branchendialog, der die Vielfältigkeit und Systemrelevanz der deutschen Veranstaltungswirtschaft thematisieren soll", sagt Tom Koperek, Initiator der Aktion "Night of Light" und Vorstand der LK-AG (Live- und Markenkommunikation) mit Sitz in Essen: "Allein Konzerte, Volksfeste, Firmenfeiern und Messen ziehen in normalen Jahren in Deutschland knapp 500 Millionen Besucher an und können bis auf Weiteres gar nicht oder nur unter erheblichen Auflagen stattfinden. Die derzeitigen Hilfsprogramme für die Veranstaltungswirtschaft bestehen im Wesentlichen aus Kreditprogrammen, die jedoch eine erneute Zahlungsunfähigkeit in Verbindung mit der Überschuldung der betroffenen Unternehmen zur Folge haben werden."

 

"Nächsten 100 Tage sind nicht zu überstehen!"

Für Koperek steht die gesamte Veranstaltungswirtschaft auf der Roten Liste der aussterbenden Branchen. "Die nächsten 100 Tage übersteht die Veranstaltungswirtschaft nicht! Die aktuellen Auflagen und Restriktionen machen die wirtschaftliche Durchführung von Veranstaltungen quasi unmöglich.“ Das treffe nicht nur die Veranstalter, sondern auch Spielstätten sowie Zulieferer und Dienstleister jeder Art und Größe: Technikfirmen, Bühnen- und Messebauer, Ausstatter, Caterer, Logistiker über Künstler bis hin zum Einzelunternehmer, der Content, Drehbuch, Regie oder florale Dekoration zu Events beisteuert. "Rien ne va plus - nichts geht mehr!", lautet Kopereks düsteres Fazit über die Notlage einer heterogenen Branche, die über 150 verschiedene Gewerke und Spezialdisziplinen in sich vereint und deshalb über keine einheitliche Lobby verfügt. Umso wichtiger sei es, für eine stärkere Wahrnehmung durch die Politik und Öffentlichkeit zu sorgen. Dies ist ebenfalls das Ziel der "Initiative für die Veranstaltungswirtschaft", welche bereits am 6. März 2020 durch die Initiatorin Sandra Beckmann ins Leben gerufen wurde. Für die "Night of Light" besteht daher eine Kooperation zur Durchführung dieser deutschlandweiten Aktion.

Einem ersten Aufruf zur Teilnahme an der Aktion sind binnen sieben Tagen über 1500 Unternehmen aus verschiedensten Bereichen der Veranstaltungswirtschaft gefolgt, stündlich werden es mehr.

Weitere Informationen und Hintergründe zur dramatischen Lage der Veranstaltungswirtschaft gibt's hier: www.night-of-light.de

 

Links zur Aktion: #nightoflight2020

Unser Ziel ist es, mit der Politik ins Gespräch darüber zu kommen, wie die extrem heterogene Branche der Veranstaltungswirtschaft vor einer massiven Insolvenzwelle gerettet und der Erhalt von bundesweit mehreren hunderttausend Arbeitsplätzen gesichert werden kann. Die Veranstaltungswirtschaft ist eine komplexe Branche, die viele unterschiedliche Gewerke und Spezialdisziplinen in sich vereint. Daher hat sie keine zentrale Lobby.

Tom Koperek - 16.06.2020
Night of Light
Die "Night of Light" - ein flammender Appell und Hilferuf an die Politik zur Rettung der facettenreichen Veranstaltungswirtschaft.
Night of Light
Bilder und Videos der beleuchteten Gebäude werden unter dem Hashtag #nightoflight2020 auf facebook und Instagram zu finden sein.
Night of Light
Initiator der "Night of Light": Tom Koperek, Vorstand der LK Aktiengesellschaft mit Sitz in Essen.