"Wir haben uns aktiv mit den verschiedenen Schulformen in unserem unmittelbaren Einzugsgebiet beschäftigt, um dann ganz konkret den Weg in die in Frage kommenden Klassenverbände zu gehen", so Tom Kantelberg, der mit dieser Herangehensweise offene Türen einrennen konnte: "Haupt- und Realschule, Gymnasien und Berufskolleg - überall sind wir mit offenen Armen empfangen worden, um unsere technikaffinen Ausbildungsberufe vorstellen zu können." In zweiter Instanz sogar praxisnah, denn nach dem ersten Kennenlernen im lockeren Unterrichtsformat wurden direkt konkrete Besuchstermine im Unternehmen selbst vereinbart, wo die Azubis von morgen ihre ersten Eindrücke vom Jobprofil noch einmal entscheidend vertiefen konnten.
Pick-&-Place-Anwendungen mit Leichtbauroboter
Dabei sei vor allem ein Leichtbauroboter von Universal Robots gut angekommen, berichtet Niklas Hanf. Dieser sei für kleinere Programmierungen rund um Pick-&-Place-Anwendungen vom Partnerunternehmen PTS Automation aus Pulheim ausgeliehen und aufgebaut worden. Nicht nur, dass Kantelberg und Hanf schnell ein gesteigertes Interesse rund um die Ausbildungsberufe Mechatroniker, Industriemechaniker, Elektroniker für Betriebstechnik sowie Maschinen- und Anlagenführer ausmachen konnten; die direkte Ansprache mündete gleich in drei konkrete Ausbildungsverhältnisse, die vertraglich fixiert ab dem 1. August 2022 beginnen werden. Darunter eine junge Dame (21), die sich für den Mechatroniker-Zweig entschieden hat.
Bestes Beispiel in den eigenen Reihen
"Wir freuen uns, dass wir mit unseren Maßnahmen zum Azubi-Recruiting direkt erste Erfolg verbuchen konnten und werden diesen Weg der direkten Ansprache konsequent weiterverfolgen", hat Tom Kantelberg abschließend noch ein Paradebeispiel zur Hand, wie flexibel sich die Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich der technischen Berufe gestalten lassen: "Niklas Hanf ist Elektroniker für Betriebstechnik, hat dann nach einem Studium an der Rheinischen Fachhochschule Köln den Bachelor-Abschluss im Ingenieurwesen - Fachrichtung Produktionstechnik - nachgelegtt, um jetzt bei uns als Projektleiter für Maschinenmodernisierung einen großen Verantwortungsbereich zu haben." In dieser Position arbeitet er übrigens Hand in Hand mit Vater Rudi, der bei der RICK Produktion GmbH als Werkstattleiter angestellt ist.
Weitblick auf technischer Ebene
Die RICK Produktion richtet ihren Fokus nicht nur auf Produkte und deren Optimierungsmöglichkeiten, auch möglichst nachhaltige Verpackungslösungen und ein auf die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens ausgerichteter, zukunftsfähiger Maschinenpark stehen täglich auf der Agenda. "Unsere Maschinen sind schon sehr speziell", weiß Geschäftsführer Tom Kantelberg. Da Ersatzteile immer schwerer zu bekommen seien, müsse man auf technischer Ebene mit sehr viel Weitblick agieren: "Ich bin froh und glücklich, Anlagenführer in unseren Reihen zu wissen, die eine Maschine auch mal effizient umbauen können."
Über die RICK Produktion GmbH
Seit fast 150 Jahren wird in Schleiden-Olef Karton hergestellt und verarbeitet. Oswald Matheis gründete 1873 die gleichnamige Kartonfabrik. Das Unternehmen entwickelte sich rasch vom Kartonproduzenten zum Kartonverarbeiter. Die Vertriebsaktivitäten wurden gut 100 Jahre später in einer eigenen Gesellschaft (PAPSTAR) gebündelt. Die Kartonfabrik Oswald Matheis konzentrierte sich fortan konsequent auf die Kernkompetenz der Produktion. 1997 änderten sich schließlich die Eigentumsverhältnisse und seitdem firmiert das Produktionsunternehmen der PAPSTAR-Gruppe unter dem Namen CL. RICK Produktionsgesellschaft mbH & Co. KG und neuerdings RICK Produktion GmbH (seit 2020).
Heute ist die RICK Produktion GmbH mit rund 60 Mitarbeitern ein mittelständisches Unternehmen. Fast alle namhaften Großhandelsketten, Verbrauchermärkte und C+C-Betriebe bieten Produkte aus der Olefer Produktion an. "Wir zeichnen uns insbesondere dadurch aus, dass unsere Produkte aus Frischfaserkarton hergestellt und bei Bedarf nach kundenindividuell gewünschten Qualitätskriterien gefertigt werden", so Geschäftsführer Tom Kantelberg. Jährlich werden mehrere tausend Tonnen an Karton zu Papptellern, Pappschalen oder Verpackungsmaterialien (Lebensmittelschalen) für die Tiefkühl-Lebensmittelindustrie verarbeitet.
Weitere Informationen gibt's hier: www.papstar.com/ueber-uns/historie oder www.papstar-storyteller.de/junge-unternehmer-im-fokus