Ob nachhaltiges und ressourcenschonendes Wirtschaften, ein kompetenzförderndes Arbeitsumfeld oder die Attraktivität für den Fachkräftenachwuchs - beim ersten Zukunftsforum des Kreises Euskirchen unter Federführung der Stabsstelle Struktur- und Wirtschaftsförderung standen für mittelstandsnahe Multiplikatoren, Unternehmen, Politik und die interessierte Öffentlichkeit exakt diese Zukunftsthemen im Mittelpunkt von Keynotes, Fachvorträgen und Podiumsgesprächen.
Zirkuläre Transformationsprozesse
Besonders interessant dabei die Ausführungen von Dr. Henning Wilts, Abteilungsleiter Kreislaufwirtschaft des Wuppertal Instituts*, der notwendige Veränderungsprozesse gut nachvollziehbar und verständlich skizzierte. "Es ist vor allem wichtig, dass nicht um des Recyclings Willen recycelt wird, sondern vielmehr aus dem Grund, Unternehmen mit verlässlichen Sekundärrohstoffen versorgen zu können", so der Experte für zirkuläre Transformationsprozesse: "Ohne Kreislaufwirtschaft wird Deutschland seine gesetzlich vereinbarten Klimaziele nie und nimmer erreichen können." Zwar gehe vom Abfall hierzulande schon lange keine gesundheitliche Bedrohung mehr aus, aber man verschwende eine Vielzahl von Möglichkeiten, ihn effektiv im Kreis zu führen.
Kreis bemüht sich um Modellregion-Status
Während Iris Poth, Stabsstellenleitung Struktur- und Wirtschaftsförderung des Kreises Euskirchen, die einzuleitenden Maßnahmen zur konzeptionellen und förderungstauglichen Entwicklung einer "Modellregion nachhaltiger Wirtschaftsstandort Kreis Euskirchen" vorstellte, hatte Frank Kolvenbach, Vertriebsleiter der PAPSTAR GmbH und Geschäftsführer der PAPSTAR Solutions GmbH im Rahmen eines Podiumsgesprächs die Möglichkeit, gleich beide Firmierungen in der Rubrik "Zukunftsfester Mittelstand - Unternehmen aus dem Kreis Euskirchen machen es vor!" zu platzieren - von der Einführung nachwachsender Rohstoffe (mit der Produktlinie "pure" im Jahr 2008) bis zur Bereitstellung von kreislauforientierten Stoffstrommanagement-Lösungen (www.papstar.com/solutions).
* Die Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH ist eine gemeinnützige Forschungseinrichtung in Wuppertal. Sie agiert als internationale wissenschaftliche Denkfabrik im Bereich der impact- und anwendungsorientierten Nachhaltigkeitsforschung.