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"Nachhaltigkeit, Klimaneutralität und Recycling sind für kleine und mittlere Unternehmen angesichts der vielfältigen Umbrüche enorm wichtige Themenfelder, die jetzt und zukünftig zu bewältigen sind", hieß es im Einladungsschreiben des Kreises Euskirchen zum ersten Zukunftsforum "Nachhaltiger Mittelstand" im Forum Vogelsang.
Bernd Born - 05.09.2022

Zukunftsforum Kreis Euskirchen Recycling zur Versorgung von Unternehmen mit verlässlichen Sekundärrohstoffen

Rund 80 Zuhörer waren der Einladung des Kreises Euskirchen in den Panoramasaal des Forums Vogelsang gefolgt, um sich beim ersten Zukunftsforum "Nachhaltiger Mittelstand" über die Herausforderungen einer nachhaltigen Wirtschafts-Transformation zu informieren und auszutauschen.

Ob nachhaltiges und ressourcenschonendes Wirtschaften, ein kompetenzförderndes Arbeitsumfeld oder die Attraktivität für den Fachkräftenachwuchs - beim ersten Zukunftsforum des Kreises Euskirchen unter Federführung der Stabsstelle Struktur- und Wirtschaftsförderung standen für mittelstandsnahe Multiplikatoren, Unternehmen, Politik und die interessierte Öffentlichkeit exakt diese Zukunftsthemen im Mittelpunkt von Keynotes, Fachvorträgen und Podiumsgesprächen.

 

Zirkuläre Transformationsprozesse

Besonders interessant dabei die Ausführungen von Dr. Henning Wilts, Abteilungsleiter Kreislaufwirtschaft des Wuppertal Instituts*, der notwendige Veränderungsprozesse gut nachvollziehbar und verständlich skizzierte. "Es ist vor allem wichtig, dass nicht um des Recyclings Willen recycelt wird, sondern vielmehr aus dem Grund, Unternehmen mit verlässlichen Sekundärrohstoffen versorgen zu können", so der Experte für zirkuläre Transformationsprozesse: "Ohne Kreislaufwirtschaft wird Deutschland seine gesetzlich vereinbarten Klimaziele nie und nimmer erreichen können." Zwar gehe vom Abfall hierzulande schon lange keine gesundheitliche Bedrohung mehr aus, aber man verschwende eine Vielzahl von Möglichkeiten, ihn effektiv im Kreis zu führen.

 

Kreis bemüht sich um Modellregion-Status

Während Iris Poth, Stabsstellenleitung Struktur- und Wirtschaftsförderung des Kreises Euskirchen, die einzuleitenden Maßnahmen zur konzeptionellen und förderungstauglichen Entwicklung einer "Modellregion nachhaltiger Wirtschaftsstandort Kreis Euskirchen" vorstellte, hatte Frank Kolvenbach, Vertriebsleiter der PAPSTAR GmbH und Geschäftsführer der PAPSTAR Solutions GmbH im Rahmen eines Podiumsgesprächs die Möglichkeit, gleich beide Firmierungen in der Rubrik "Zukunftsfester Mittelstand - Unternehmen aus dem Kreis Euskirchen machen es vor!" zu platzieren - von der Einführung nachwachsender Rohstoffe (mit der Produktlinie "pure" im Jahr 2008) bis zur Bereitstellung von kreislauforientierten Stoffstrommanagement-Lösungen (www.papstar.com/solutions).

 

* Die Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH ist eine gemeinnützige Forschungseinrichtung in Wuppertal. Sie agiert als internationale wissenschaftliche Denkfabrik im Bereich der impact- und anwendungsorientierten Nachhaltigkeitsforschung.

Es ist vor allem wichtig, dass nicht um des Recyclings Willen recycelt wird, sondern vielmehr aus dem Grund, Unternehmen mit verlässlichen Sekundärrohstoffen versorgen zu können.

Dr. Henning Wilts - 02.09.2022
Unternehmen aus dem Kreis Euskirchen machen es vor: Frank Kolvenbach (re., Geschäftsführer der PAPSTAR Solutions GmbH) auf dem Podium des Zukunftsforums "Nachhaltiger Mittelstand Kreis Euskirchen". Ganz links Moderator Sebastian Tittelbach. (Fotos: Bernd Born)
Zahlreiche interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer (mittelstandsnahe Multiplikatoren, Unternehmen, Politik und interessierte Öffentlichkeit) waren der Einladung des Kreises Euskirchen zum Forum "Nachhaltiger Mittelstand Kreis Euskirchen" auf Vogelsang gefolgt.